Berühmte Kneipen: Der Star-Club in Hamburg

Manche Kneipen werden zur Legende. Das gilt auch für den Hamburger Star-Club: Was in der Musikszene der 1960er Rang und Namen hatte, traf sich hier – von den Beatles bis zu Achim Reichels Rattles.

Große Namen, unsterbliche Musik

Die Namen Weissleder und Bunkenburg kennt heute kaum noch jemand. Ganz im Gegensatz zu den Beatles, Little Richard, Cream, Jerry Lee Lewis, Jimi Hendrix, Bill Haley und vielen anderen, die im Star-Club aufgetreten sind. Clubgründer Manfred Weissleder und Geschäftsführer Hans Bunkenburg gelang es in nur sieben Jahren, den Star-Club zu einem Meilenstein der deutschen Musikgeschichte zu machen. Die Große Freiheit Nr. 39 war für Abertausende Teenager aus Hamburg und ganz Deutschland eine der ersten Adressen für Rock’n Roll und Beat – ein Club, der zur Vorlage für Tausende Musikclubs in ganz Deutschland wurde.

Sieben Jahre Große Freiheit

In dem umgebauten “Stern-Kino” traten zwischen 1962 und 1969 zahllose Combos auf – bis zu sieben Bands pro Abend. Prügelnde Kellner führten 1964 zu einer kurzzeitigen Schließung des Clubs, doch danach ging es noch volle fünf Jahre weiter, wobei der Club mit den “Star Club News” sogar eine eigene Zeitung druckte. Am 31. 12. 1969 kam dann das endgültige Aus, und der Star-Club machte einem Erotik-Salon Platz. 1983 brannte das Haus aus, 1987 wurde es abgerissen.
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